Zurück zur Balance: Was tun bei YIN-Mangel
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Zurück zur Balance: Was tun bei YIN-Mangel
Nicht schon wieder. Du fühlst dich ausgelaugt und erschöpft, schwindelig und dein Herz rast. Dein Körper rebelliert. Und das obwohl du die Dinge auf deiner To-Do Liste noch nicht einmal ansatzweiße erledigt hast. Doch wie auch, wenn du seit Tagen schon schlecht schläfst und gestresst bist und einfach nichts läuft so wie es eigentlich sollte.
Im Zusammenhang mit diesen Symptomen hast du vielleicht schon einmal vom sogenannten YIN-Mangel gehört. Was dieser Mangel genau bedeutet und was du dagegen tun kannst, um wieder deine innere Ruhe zu finden, erklären wir dir heute.
YIN – die weibliche Energie
Alte Kampfsportarten sowie die traditionelle chinesische Medizin (TCM) basieren alle auf dem dynamischen Konzept von YIN und YANG, zwei entgegengesetzte aber stark verbundenen Kräften. Dabei stellt YIN die weibliche Kraft und YANG die männliche dar.
Die weibliche Energie YIN wird dabei mit der Farbe schwarz assoziiert und steht für das Dunkle, Kalte, aber auch Passive, Ruhige, Entspannte und vor allem Weibliche. Diese feminine Energie findest du in deiner Umgebung durch ruhige Farben, weiche Musik, runde Objekte sowie in entspannenden Bildern und Klängen. YIN ist also auch die Energie der Entspannung die bei uns Frauen im Mittelpunkt unseres weiblichen Bewusstseins und unserer Kraft steht.
Der YIN-Mangel
Im Gegensatz zum YANG-Mangel, der sich durch Kältegefühle, Blässe und Müdigkeit bemerkbar macht, sind beim YIN-Mangel mehr die klassischen Wechselbeschwerden das Thema. Das zeigt sich auch in den folgenden Symptomen, die bei einem YIN-Mangel unter anderem auftreten können:
· Hitzewallungen
· Nachtschweiß
· Herzrasen und Schwindel
· Trockene Haut und trockene Schleimhäute
· Schlafstörungen
Das YIN und die Ernährung
Um den soeben genannten Symptomen entgegenzuwirken, gibt es zum Glück ein paar Tipps und Tricks wie du deine feminine Kraft des YINs behältst bzw. zurück bekommst.
Denn einen Großteil des YINs nehmen wir über unsere Nahrung auf. Das heißt, wir können selbst entscheiden wie viel YIN wir durch unsere Ernährung am Ende des Tages tatsächlich aufnehmen und sind so also für unsere eigene Ausgeglichenheit und innere Ruhe zu einem Teil auch selbst verantwortlich.
Essen nach dem YIN Prinzip für mehr körperliche Harmonie
· Feuchtigkeit spendende Lebensmittel
Lebensmittel, die Feuchtigkeit und kühle Energie fördern, sind in der TCM besonders wichtig, um den Yin-Mangel auszugleichen. Dazu gehören Gurken, Wassermelonen, Birnen, Äpfel, Orangen und Trauben.
· Dunkelgrünes Blattgemüse
Gemüse wie Spinat, Grünkohl und Salat sind reich an Nährstoffen und tragen zur Yin-Stärkung bei.
· Algen
Algen wie Nori, Kombu und Wakame sind in der TCM beliebt, da sie kühlende Eigenschaften haben und das Yin unterstützen.
· Hülsenfrüchte
Mungbohnen und Sojaprodukte wie Tofu sind reich an Eiweiß und gelten in der TCM als nährend für das Yin.
· Grüntee statt Kaffee
Kaffee enthält viel Säure und sollte nur in Maßen konsumiert werden. Wie wärs also mal mit einer Tasse Grüntee anstatt Kaffee? Das tolle am Grüntee ist, dass der Koffein im Grüntee durch sogenannte Gerbstoffe gebunden wird und dadurch seine Wirkung langsamer entfaltet als Kaffee.
· Zucker vermeiden
Das Zucker viele negative Auswirkungen auf deinen Körper hat, ist mehr als bekannt. Er macht dich schlapp, müde und antriebslos und der Konsum von zuckerhaltigen Getränken und Lebensmitteln kann deshalb auch deine Gewinnung von YIN vermindern.
In der Ruhe liegt die Kraft
Von der Ernährung abgesehen, kannst du dein Yin am Einfachsten durch erholsamen und ruhigen Schlaf aufbauen. Diese Ruhe findest du auch beim Nichtstun, draußen in der Natur, beim Meditieren oder durch Yoga. Es geht dabei um die Auszeiten die du dir vom Alltag nimmst und durch die du neue Kraft tanken kannst.
Ying-Mangel? Nicht mit mir!
Wie du soeben erfahren hast, ist gerade die Ernährung ein fundamentale Basis für mehr Energie und Kraft. Außerdem helfen dir kleine Auszeiten im Alltag dabei, innere Ruhe und Ausgeglichenheit zu finden.
Und das zahlt sich mehr als aus, denn als Belohnung gibt es tiefen und erholsamen Schlaf mehr Ruhe und Gelassenheit sowie eine innere Zufriedenheit.