Zeit für mehr Selbstfürsorge
Selbstfürsorge wird leider zu oft im Laufe des Lebens vernachlässigt. Je älter wir werden, um so eher bekommen wir das Gefühl, uns um alles und jeden kümmern zu müssen. Ob der Job, Kinder, Verpflichtungen, die Sorgen anderer,… Uns selbst, stellen wir meistens an den Schluss. Für die meisten von uns fühlt sich das zwar richtig an, aber etwa auch gut?
Wahrscheinlich liegt es daran, dass bestimmte Rollenbilder und Eigenschaften, wie man handeln sollte, das beeinflussen. Frauen sind fürsorglich und liebevoll, kümmern sich um die Kinder, haben einen Vollzeitjob und schmeißen noch dazu den Haushalt. Natürlich kommt die Selbstfürsorge da zu kurz. Während der Menopause sollten wir besonders auf unseren Körper und auf seine Signale achten. Die Hormonachterbahn und fehlende Fürsorge sind dabei kein gutes Team.
Wie vereinbare ich also mit mir selbst, dass es völlig in Ordnung ist, zuerst auf MICH zu schauen?
Nur weil wir uns an erste Stelle setzen, bedeutet es nicht, dass wir alles andere vernachlässigen müssen. Wir können immer noch unseren Verpflichtungen nachgehen. Aber eben so, dass es uns dabei gut geht.
Es gibt einige Tätigkeiten die dabei helfen können sich mehr um sich zu kümmern. Jeden Tag eine neue ausprobieren ist besser als gar nicht.
Lerne Nein zu sagen.
Ja, diesen Satz hast du bestimmt schon oft gehört. Doch tue nichts, was du nicht möchtest, um jemand anderen nicht zu verletzen oder zu enttäuschen. Sorge dich nicht um Begründungen. Das ist allein deine Sache. Wie die Person das aufnimmt, liegt nicht in deiner Verantwortung. Wir könnten alle öfter Nein sagen, damit man sich nicht immer rechtfertigen muss.
Sprich dir selbst positive Dinge zu.
Sprich mit dir wie mit einer geliebten Person. Mach dir Komplimente, sprich dir Mut zu, Schreibe es auf, sags‘ vor dem Spiegel oder einfach in Gedanken. Je besser du von dir denkst umso offener bist du positive Dinge zu empfangen. Wenn du dir sagst, du seist etwas nicht Wert, dann blockst du deine Wünsche ab.
Verwende seltener „ich muss“ und mehr „ich kann“ oder „ich möchte“.
Ständig sprechen wir von den Dingen die wir tun müssen. Das lässt vieles ins Negative ziehen. Ändert man nur ein Wort, kann das auf Dauer deine Sichtweise auf die Dinge verändern. „Ich muss heute noch so viel erledigen“ zu „Ich möchte heute noch so viel erledigen.“ Warum? Weil ich die Sachen abhaken will und somit morgen weniger Arbeit auf mich wartet.
Deine Komfortzone verlassen
Das mag wahrscheinlich wie etwas klingen, dass du nicht machen möchtest und gerade haben wir über „Nein“ geredet. Das ist aber ein Unterschied! Hier geht es um Dinge, die du eigentlich tun möchtest aber dich vielleicht nicht ganz traust. Beim Verlassen deiner Komfortzone wirst du selbstbewusster, du lernst neue Dinge kennen und du lernst vielleicht auch einige Sachen über dich selbst. Es kann dir dabei helfen selbstbewusster zu werden.
Achtsamkeit – Präsent sein.
„Vorfreude ist die schönste Freude“. Und wenn der Moment dann da ist, freue wir uns schon auf den nächsten. Wir können üben präsent zu sein und uns an diesem Moment zu erfreuen. Meditationsübungen können für mehr Achtsamkeit im Alltag vorteilhaft sein.
Dankbarkeit
Dir selbst und dem Leben gegenüber. Starte mal den Morgen mit einer Liste mit Dingen, für die du dankbar bist. Es ist schwieriger sich runterziehen zu lassen, wenn du den Tag mit einer Liste positiver Dinge startest.
Ja, ein heißes Bad am Abend oder eine Gesichtsmaske ist auch Selbstfürsorge. Aber sie endet nicht hier. Es gibt so viel mehr was du tun kannst.
Wie beeinflusst Selbstfürsore mein Leben?
Durch Selbstfürsorge baust du Resilienz auf und kannst besser in Stresssituationen umgehen. Du lässt bestimmte Dinge nicht mehr so an dich ran, dass sie deinen inneren Frieden aus dem Gleichgewicht bringen. Du nimmst die Dinge, über die du ohnehin keine Kontrolle hast, wie sie kommen und entscheidest inwiefern sie dich beeinflussen. Im Wechsel erlebt man nicht selten eine Hormonachterbahn, und da kann es nur von Vorteil sein sich mehr um sich zu kümmern.
Selbstfürsorge braucht Zeit. Mach’s zu deiner Gewohnheit!
