Mit Haut und Haar
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Viele Frauen in der Lebensmitte kennen ihn: Den panischen Blick auf die Bürste, wie viele Haare diesmal nach dem Frisieren ausgefallen sind. Wie viele andere Wechselbeschwerden kann Haarausfall im Klimakterium auf den sinkenden Östrogenspiegel zurückgeführt werden – ebenso wie trockene, schlaffe Haut.
Volles, kräftiges Haar verleiht einer Frau Selbstbewusstsein, Attraktivität und psychisches Wohlbefinden – daher ist Haarausfall während der Wechseljahre oft eine enorme psychische Belastung. Bedingt durch den natürlichen Wachstumszyklus ist es normal, dass bis zu 100 Haare pro Tag ausfallen. Sind es mehr, sollte zuerst ärztlicher Rat eingeholt werden, um andere Ursachen wie eine Schilddrüsenerkrankung oder Eisenmangel auszuschließen. Zumeist handelt es sich bei Frauen in den Wechseljahren um diffusen Haarausfall, der in Scheitelnähe auftritt und zur Ausdünnung des Haars führt. Die gute Nachricht: Die Haare werden zwar dünner, kahle Stellen sind zum Glück jedoch sehr selten.
Beinahe schon Ironie des Schicksals ist es, wenn frau am Kopf die Haare verliert, an ungewünschten Stellen jedoch neue sprießen. Der gefürchtete „Damenbart“ entsteht durch ein Ungleichgewicht von männlichen und weiblichen Hormonen im Körper – medizinisch völlig unbedenklich, ist er Frauen verständlicherweise ein Gräuel. Hier hilft der Weg zur Kosmetikerin, bitte nicht zum Rasierer greifen!
Nicht nur die Haare, auch die Haut verändert sich im Klimakterium. Der Körper produziert weniger Kollagen, dadurch wird die Haut dünner, weniger elastisch und trocknet schneller aus. Dagegen kann frau mit rückfettenden Pflegeprodukten vorgehen. Da auch die Melaninproduktion in den Wechseljahren zurückgeht, reagiert die Haut empfindlicher auf Sonnenlicht. Zu langes Sonnenbaden sollte daher vermieden werden! Auch sanfte Bürstenmassagen und Saunabesuche regen die Durchblutung an und sind darüber hinaus herrlich entspannend.