Lauf-ABC: Eine Frage der Technik
Share
Es hat schon einen Grund, warum Laufen so populär ist.
Man zieht sich die Laufschuhe an, geht vor die Tür und schon geht es los.
Es geht alleine oder in der Gruppe. Laufen funktioniert auf praktisch jedem Untergrund, egal ob Asphalt, Schotter oder im Winter auf Schnee.
Aber Laufen ist nicht gleich Laufen. „Früher hat man gedacht, dass es reicht, wenn man sich die Schuhe anzieht und einfach losläuft. Aber es ist natürlich hilfreich, wenn man auch technisch richtig läuft“, erklärt Fitness-Experte Mag. Roman Daucher.
Er empfiehlt regelmäßig das berühmte Lauf-ABC ins Training zu integrieren. „Bauen Sie die Übungen einfach in ihren Lauf ein und Sie werden schon bald merken, wie sich Koordination und Gleichgewichtssinn beim Laufen verbessern.“
Aber ganz wichtig: vor dem Lauf-ABC unbedingt fünf bis zehn Minuten warmlaufen! Und so geht's ...
SKIPPING
Die Oberschenkel heben, bis sie ungefähr waagrecht sind. Achten Sie darauf, dass das Becken gestreckt bleibt. Fuß- und Kniegelenk des Abdruckbeins werden vollständig gestreckt. Kurze, schnelle, federnde Schritte machen. Der Oberkörper bleibt aufrecht, die Arme unterstützen den Kniehub. Zwei bis vier Mal entweder auf der Stelle oder über eine Strecke von rund 30 Metern.
ANFERSEN
Die Füße abwechselnd und möglichst schnell zum Gesäß führen. Die Arme schwingen mit, die Hüfte und der Rücken bleiben während der Übung gestreckt, der Oberkörper aufrecht. Verschiedene Varianten sind möglich: Links-recht-links-rechts, nur links, nur rechts, links-links-links-rechts-rechts-rechts... Am Stand oder über eine Strecke von rund 30 Metern.
ÜBERKREUZLAUF
Laufen Sie seitlich und lassen Sie die Beine vor und hinter dem Körper überkreuzen. Das sollte dann so aussehen: Rechts Bein vor dem linken vorbeiziehen, dann das linke Bein nachziehen, dann das rechte hinter das linke setzen. Die Drehung beim Überkreuzen der Beine erfolgt nur aus der Hüfte heraus, der Oberkörper bleibt seitlich zur Laufrichtung.
SEITENSPRÜNGE
Nein, ihr Partner muss sich keine Sorgen machen. Wie beim Überkreuzlauf steht der Körper seitlich zur Laufrichtung. Abwechselnd werden durch Seitensprünge die Beine gespreizt und wieder herangezogen. Der Oberkörper bleibt dabei aufrecht.
RÜCKWÄRTSLAUFEN
Hört sich einfach an, kann aber doch sehr anspruchsvoll sein. Und warum nicht einmal 200 Meter rückwärts laufen? Gut für den Gleichgewichtssinn, gut für das Zusammenspiel der Muskeln, gut für das Körperbewusstsein. Beim Rückwärtslaufen spürt man sich ganz anders. Der Bodenkontakt passiert mit dem Vorfuß, der Fuß rollt dann über den Rückfuß ab.
STEIGERUNGSLAUF
Langsam beginnen und dann bis zum Sprint steigern. Über eine Distanz von 100 Metern, wenn möglich leicht bergauf. Wichtig: Die Technik sollte auch bei hoher Geschwindigkeit korrekt ausgeführt werden. Laufen Sie unsauber, sind Sie zu schnell unterwegs.
Natürlich können Sie das Lauf-ABC variieren und auf verschiedene Arten ins Training einbauen.
„Wecken Sie mit einem Hopserlauf Kindheitserinnerungen, verbessern Sie mit Sprüngen während einer Laufrunde ihre Koordination oder arbeiten sie mit den Fußgelenken oder der Ferse.“