Lass‘ die Sonne rein. 6 Wege zu mehr Happiness.
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Arbeitsstress, seit neuestem auch noch Hormonschwankungen und dann noch den Alltag managen – schnell vergeht einem da mal die Laune. So geht es vielen Frauen, wenn die Wechseljahre mehr oder weniger plötzlich eintreten. Es ist leicht, von all diesen Gedanken übermannt zu werden und sich in einem Gedankenstrudel wiederzufinden. Und dann kommen auch noch Stimmungsschwankungen und Einschlafstörungen dazu.
Klar lassen sich viele Dinge nicht von heute auf morgen ändern und es ist wichtig, Luft abzulassen, wie wir hier bereits festgehalten haben.
Die negativen Gedanken sollten aber nicht den Alltag bestimmen. Doch wie schafft man es, das Gedankenkarussell wieder zu stoppen?
Tatsächlich haben wir es alle selbst in der Hand, wie wir unsere Gedanken ausrichten. Manche Menschen sind generell eher pessimistisch eingestellt, andere haben eine positivere Weltsicht. Letztlich ist keine davon richtiger als die andere. Wir alle nehmen die Welt durch unsere ganz persönliche Brille wahr und auch intensiv (negativ) zu fühlen, insbesondere, wenn man durch die großen Umstellungen der Wechseljahre geht, ist nichts falsches.
Grundsätzlich neigen wir in Stresssituationen sogar dazu, eher negativ zu denken. Das menschliche Gehirn ist evolutionär darauf ausgelegt, das Negative zu erkennen und zu fokussieren, um zu überleben. Positiv zu denken erfordert daher viel Willenskraft und Energie.
Letztlich sollten wir uns aber bewusst machen, dass wir am Ende des Tages immer selbst das Steuer in der Hand halten und selbst bestimmen, wie wir durch die Welt schreitet. Genau so lässt sich schließlich das Gedankenkarussell stoppen.
Und das sollten wir, denn positive Gedanken können den Blick auf die Welt und auf uns selbst im besten Sinn verändern.
Sich positiv ausrichten und Freude an etwas finden, auch inmitten des Chaos – das geht nicht von eben auf jetzt, aber es gibt einige Dinge, die es uns leichter machen.
Glaubenssätze ändern
Glaubenssätze sind ein Fluch und ein Segen zugleich. Positive Glaubenssätze können ein wahrer Gamechanger sein. Negative Glaubenssätze hingegen können schwer abzulegen sein. Sie wirken sich stark aufs Selbstbewusstsein aus und wie wir bestimmte Dinge sehen. Viele Glaubenssätze eignen wir uns bereits in unserer Kindheit an. Es ist aber nicht unmöglich diese zu ändern! Um sie wieder aufzulösen, muss man sich zunächst bewusst machen, welche negativen Glaubenssätze einen täglich begleiten. Keine leichte Aufgabe, aber eine lohnende.
Um es ganz einfach zu erklären: Immer, wenn ein negativer Gedanke auftaucht, sollte man diesem auf den Grund gehen. Woher kommt er? Was bedeutet er eigentlich? Wovor haben wir womöglich Angst? Was wäre die Konsequenz, wenn eintrifft, wovor wir Angst haben? Und so weiter.
Schließlich sollte man sich diese Fragen beantworten und den Glaubenssatz dahinter umformulieren. Allgemeine Formulierungen helfen hier jedoch nur bedingt. Affirmationen können zwar ebenso die Stimmung heben, sind aber für die eigene individuelle Situation zu allgemein.
Schönes tun
Der etwas einfachere Tipp – Ablenkung. Dabei geht es nicht darum, Dinge zu verdrängen. Manchmal einen Moment durchzuatmen, den Kopf auszuschalten und mit Positivem zu füttern, kann aber Wunder bewirken. Aktiv zu werden ist die beste Medizin gegen negative Gedanken. Auch wenn die Couch ruft und man am liebsten mit einer Flasche Wein in ihr versinken möchte, ist das vielleicht nicht die beste Lösung. Ein entspannter Grillabend mit Freunden oder eine Runde zu joggen, kann eher verhelfen, den Kopf wieder freizubekommen. Gerade soziale Kontakte als auch Bewegung stoßen nämlich die Glückshormone aus, die wir in dieser Situation so dringend benötigen.
Stress-Balance
“Balance is the key!” trifft auf vieles im Leben zu. Wir alle wissen - zu viel Stress wirkt sich negativ auf unsere Stimmung aus. Doch auch die ein oder andere Herausforderung ist wichtig, um glücklich und ausgelastet zu sein. Häufig finden wir uns plötzlich im Alltagstrott wider und merken, dass das so absolut nicht glücklich macht. Wenn du z.B. langfristig unausgeglichen bist, frage dich – brauche ich vielleicht wieder mehr Aufregung, neue Herausforderungen in meinem Leben?
Mehr sonnige Vibes
In knapper Kleidung in der Sommerhitze zu liegen ist für Frauen im Wechsel meist das letzte, das sie wollen. Doch auch ein Vitamin D Mangel kann Beschwerden wie Stimmungsschwankungen verstärken.
Mehr Grünes
Damit ist nicht etwa das grüne Gemüse gemeint. Nicht nur mehr Zeit in der Sonne hebt die Laune, sondern auch Zeit im Grünen wirkt nachweislich beruhigend auf unseren Körper und Geist. Auch das ist, so wird vermutet, evolutionär bedingt. Nicht umsonst ist Waldbaden in den letzten Jahren zum großen Trend geworden. Dabei wird versucht, ähnlich wie bei einer Meditation, innezuhalten und mit allen Sinnen die Umgebung wahrzunehmen. Laut einer Studie von Medizin Professor Shinrin Yoku verringert sich die Die sympathische Nervenaktivität, die sich unter Stress erhöht, beim Waldbaden. Auch die Stresshormone, Puls und Blutdruck sinken.
Mehr Realismus
Das klingt nicht gerade sehr positiv. Doch häufig ist es das Festhalten an unerfüllten Zielen und Idealen, die uns schlechte Laune machen. Anzunehmen, was jetzt gerade ist, hilft nicht nur, wieder entspannter zu werden, sondern macht es auch leichter diese Ziele wieder mit mehr (positiver) Energie anzugehen. Diese Ziele sollten möglichst realistisch sein. Groß zu träumen soll dabei aber keineswegs vernachlässigt werden, denn auch das hebt die Stimmung. Auf dem Weg zur Erfüllung der großen Träume, immer wieder einen Realitätscheck einzulegen und sich kleine, erreichbarere Ziele zu stecken, macht dabei langfristig glücklich.
Sanft zu sich sein
Und zu guter Letzt - schenken wir unseren Fähigkeiten und Talenten, den Dingen, die wir an uns lieben Aufmerksamkeit und pflege sie, statt ständig über unsere Unzulänglichkeiten zu verzweifeln. Fehler haben wir alle und die meisten davon sind viel kleiner als wir sie wahrnehmen.