Die Phasen des Wandels - Peri-Menopause
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Die Wechseljahre bezeichnen den Übergang von dem fruchtbaren in den unfruchtbaren Lebensabschnitt einer Frau.
Damit bestimmen die Wechseljahre einen großen Zeitraum im Leben einer Frau, mit verschiedenen körperlichen wie seelischen Veränderungen. Jeder Körper ist unterschiedlich, weshalb auch nicht alle Frauen zum gleichen Zeitpunkt die Wechseljahre erleben. Dauer und Beginn der Wechseljahre sind von den Genen, aber auch den persönlichen Lebensumständen abhängig.
Ab den 40ern verringert sich jedoch bei den meisten Frauen die Hormonproduktion der Eierstöcke langsam und die Fruchtbarkeit nimmt nach und nach ab, bis mit durchschnittlich Mitte 50, die Monatsblutung endet und die Menopause eintritt.
Zyklusveränderungen können die ersten Anzeichen für den Beginn der Wechseljahre sein. Über diese erste Phase des Wechsels haben wir bereits in unserem letzten Artikel geschrieben.
Die nächste Phase des Wechsels tritt durchschnittlich 1-2 Jahre vor der letzten Blutung, mit Mitte-Ende 40, ein und wird Peri-Menopause genannt. Diese Phase stellt die Zeit dar, die im Volksmund allgemein als die „Wechseljahre“ bekannt ist. Hier treten die typischen Beschwerden ein, wobei die Intensität und Dauer dieser ebenso von Frau zu Frau unterschiedlich sind.
Die wichtigsten Fakten zur Peri-Menopause:
In dieser Phase reifen in den Eierstöcken immer weniger Follikel heran, wodurch es zu ausbleibenden Blutungen kommt. Damit vermindert sich auch weiterhin das Progesteron und nach und nach auch die Östrogene, wodurch es zum typischen Östrogenmangel kommt. Zudem können nun Symptome wie Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen und Scheidentrockenheit auftreten.
Laut der Endokrinologin Jerilynn Prior kannst du feststellen, ob du dich in der Peri-Menopause befindest, wenn du mindestens 3 dieser 9 Veränderungen bemerkst:
- Seit kurzem stärkere oder längere Blutungen als für gewöhnlich
- Kürzere Zyklen (< 25 Tage)
- Neuerdings geschwollene, schmerzhafte oder verhärtete Brüste
- Nächtliches Aufwachen, wenn du sonst durschlafen konntest
- Stärkere Menstruationskrämpfe
- Einsetzen von Nachtschweiß, v.a. kurz vor der Blutung
- Neu auftretende oder verstärkte Kopfschmerzen (Migräne)
- Neu auftretende oder verstärkte Stimmungsschwankungen, v.a. kurz vor der Blutung
- Gewichtszunahme, ohne deinen Lebensstil verändert zu haben
Behandlungsmöglichkeiten bei typischen Beschwerden der Perimenopause
Neben einem gesunden Lebensstil, mit gesunder Ernährung, ausreichend Bewegung und Erholung, kann starken Beschwerden auch gezielt mit Präparaten, z.B. mit Phytohormonen entgegengewirkt werden.
Diese Heilpflanzen und Spurenelemente wirken z.B. unterstützend bei einem Östrogenmangel in der Peri-Menopause:
- Rotklee
- Salbei
- Rosmarin
- Melisse
- Johanniskraut
- Hopfen
- wilder Yams
- Magnesium
- Vitamin B-Komplexe (v.a. B1,2 & 3)
- Vitamin E
- Selen
- Zink
Ideal ist die (hochdosierte) Einnahme in Kapselform, unterstützend können auch Wechseltees getrunken werden.
Diese Phase wird mit all ihren körperlichen, sowie seelischen Veränderungen oft als sehr einschneidend und aufwühlend empfunden. Die körperlichen Begleiterscheinungen sind zwar lästig, bleiben aber häufig genau das – Begleiterscheinungen.
In dieser Zeit ändert sich vor allem im persönlichen Leben einer Frau, ähnlich wie in der Pubertät einiges mehr als nur ihre Hormone. Neue Fragen werfen sich auf, Ziele, Träume, Wünsche werden neu definiert – wie möchte man die nächsten 10, 20, 30… Jahre verbringen?
Daher ist es wichtig, sich nicht nur auf die körperlichen Beschwerden zu fokussieren, sondern sich genügend Zeit zu nehmen und auf das eigene Innere zu hören, für das seelische Wohlbefinden zu sorgen.
Auch hierfür findest du auf unserem Blog einige spannende Artikel, Interviews & Inspirationen! ;)
Hier geht es zum ersten Teil der Serie: