Guter Schlaf: Qualität und Quantität
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Die zwei wichtigsten Geheimnisse einer guten Schlafqualität sind Entspannung und Schlafdruck.
„Entspannung gewinne ich nur, wenn ich lerne richtig abzuschalten“, erklärt Dozent Dr. Michael Saletu, ESRS zertifizierter Schlafmediziner.
Wichtig ist, dass man lernt, die richtigen Rituale zum Bett-Geh-Zeitpunkt aufzubauen. „Das ist ein erlernbarer Prozess.“
Zudem sollte man darauf achten, dass die Schlafzeiten in der Nacht eher kürzer sind, der subjektiven Schlafzeit angeglichen. „Als Faustregel gilt hier subjektive Schlafzeit, zum Beispiel 6 Stunden, plus einer halben Stunde. Das ergibt als Therapiemaßnahme eine erlaubte Bettzeit von 6,5 Stunden“, erklärt der Schlaf-Experte.
Das Minimum bei jeder Schlafrestriktionstherapie sind immer fünf Stunden Bettzeit. Der Mittagsschlaf sollte auf maximal 10 Minuten begrenzt sein. „Damit kein kostbarer Tiefschlafdruck abgebaut wird, den wir ja für die Nacht benötigen.“
Mit diesen zwei Maßnahmen, dem genügend angesammelten Schlafdruck und Entspannungsmaßnahmen, sollte ein natürlicher, erholsamer Schlaf gelingen. „Vor allem dann, wenn keine organische Schlafstörung vorliegt, die man vorher abklären sollte“, so Dr. Saletu abschließend.