Good bye, Sonnenbrand! Arrivederci, Insektenstiche!
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In der warmen Jahreszeit verlegen viele von uns ihr Leben nach draußen. Die Mahlzeiten werden am Balkon, auf der Terrasse oder im Garten eingenommen. Das Leben spielt sich hauptsächlich außerhalb der vier Wände ab. Es geht lustig und bunt zu, die Menschen genießen die Wärme und dass die Tage lang und hell sind. In dieser ganzen Freude wird leicht vergessen, dass um die Ecke schon gemeine Blutsauger darauf warten, von unserem wertvollen Nektar zu schlürfen. Die Rede ist von Mücken oder Gelsen, die einem im Sommer schon auch den Nerv rauben können. Der Ton, wenn sie durch das dunkle Schlafzimmer fliegen, am Ohr vorbei und patsch - daneben. Oder du hast nichts gehört und wachst am nächsten Morgen mit einer riesigen, juckenden Beule auf. Sehr gemein, sehr blöd, und zum Glück sehr einfach behandelbar.
Kühlen ist ein bewährtes Hausmittel gegen Insektenstiche, es lindert die Entzündungsreaktion. Dafür eignen sich Kühlelemente, Kaltkompressen, Eiswürfel oder gefronene Lebensmittel. Wichtig ist, dass die eiskalten Gegenstände zuerst in ein Handtuch gewickelt werden um Erfrierungen zu vermeiden.
Umschläge mit Essigwasser sind auch ein beliebtes Mittel gegen Insektenstiche. Der Essig lindert den Juckreiz und wirkt entzündungshemmend. Für einen Umschlag sollte der Essig im Verhältnis 1:2 mit Wasser verdünnt werden.
Andere wirksame Hausmittel gegen Insektenstiche sind Gurkenscheiben oder aufgeschnittene Zwiebeln, die auf die Einstichstelle gelegt werden. Beide kühlen und lindern den starken Juckreiz.
Insektenstiche im Mund können lebensgefährlich sein! In diesem Fall sollte man sich auf keine Hausmittel verlassen, sondern unverzüglich die Rettung anrufen. Bis sie da ist, gibt es eine Menge zu tun:
Die gestochene Person sollte beruhigt werden, dass Hilfe schon unterwegs ist und man sollte sie auch nicht alleine lassen. Schwillt die Schleimhaut im Rachen an, wird nämlich das Atmen schwieriger. In dem Fall können Eiswürfel gelutscht und der Hals oder das Gesicht mit kalten Umschlägen von außen gekühlt werden, bis die Rettung eintrifft.
Vermeidung von Insekten und ihren Stichen
Bestimmte Pflanzen sind „Insektenschrecke“ und können zum Beispiel euer Schlafzimmer vor ungebeten Gästen schützen:
Basilikum, Katzenminze, Lavendel, Minze, Tomate, Zitronengras und Zitronenmelisse.
Diese Pflanzen halten nicht nur Insekten fern, sie kühlen auch von innen. Wer gerade auch unter Wechselproblemen, wie Hitzewallungen oder Schweißausbrüchen, leidet, ,kann mit selbst gemachtem Eistee aus Minze oder Zitronenmelisse den Körper bei der Kühlung unterstützen. Auch Tomate mit Mozzarella und Basilikum ist ein kühlendes und beliebtes Sommergericht.
Die Fenster solltet ihr abends nur öffnen, wenn im Zimmer kein Licht brennt. Dauerhaften Schutz vor Insekten in Räumen erreicht ihr am einfachsten mit einem Fliegengitter. Das gibt es in verschiedenen Ausführungen und Größen im Baumarkt, die Anbringung ist einfach und lohnt sich auf jeden Fall.
Unser Tipp: Duftspray aus destilliertem Wasser, Alkohol und ein paar Tropfen ätherischem Öl vom Lavendel. Sprüh dir etwas davon auf den Kopfpolster, bevor du schlafen gehst. Das riecht nicht nur angenehm, der Duft des Lavendel hält Insekten fern und unterstützt die Entspannung für einen erholsamen Schlaf.
Sonnenbrand - Alptraum für die Haut
Ein jährliches Top-Thema im Sommer ist der Sonnenbrand. Wir alle wissen, dass die Haut vor zu starker Sonneneinstrahlung geschützt werden muss. Und trotzdem kann es vorkommen, dass nach einem zu langen Aufenthalt in der Sonne „Feuer am Dach“ ist. Wie kann man sich im Notfall schnell selbst helfen? Welche Hausmittel wirken wirklich? Was ist überhaupt Sonnenbrand und wie entsteht er? Lest weiter und ihr findet Antworten auf diese Fragen.
Die UVA-, UVB- und UVC-Strahlen der Sonne dringen unterschiedlich tief in die Hautschichten ein. Bei einem zu langen Aufenthalt in der Sonne werden u. a. Histamin und Serotonin ausgeschüttet, was zu einer Erweiterung der Blutgefäße führt. Eine Entzündungsreaktion wird ausgelöst und es kommt zu Rötungen, Jucken, Brennen und Schwellungen. Wenn die Haut zu lange ungeschützt den Sonnenstrahlen ausgesetzt ist, kann die oberste Hautschicht schwer beschädigt oder sogar vollkommen zerstört werden. Sonnenbrand wird in drei Grade eingeteilt.
Grad 1: Rötung, Brennen, Juckreiz, Schmerz oder Empfindlichkeit bei Berührung.
Grad 2: Zusätzlich zu den Symptomen von Grad 1 bilden sich Blasen.
Grad 3: Es kommt zur Hautablösung, die Haut kann an der Oberfläche absterben.
Die Symptome
Ihr kennt das vielleicht aus eigener Erfahrung: Ihr seid irgendwo einmal unter freiem Himmel auf einer Wiese gesessen, leichter Wind, ein lustiger Nachmittag mit Freunden im Park. So vollkommen abgelenkt habt ihr nicht ans Eincremen gedacht und am Abend habt ihr den Salat - Sonnenbrand! Aua! Jetzt geht das mehrstufige Programm los. Zuerst brennt die Haut und reagiert furchtbar empfindlich auf Berührungen, dann schält sie sich ab, indem die zerstörten, verbrannten Hautschichten abgestoßen werden.
Vorbeugen
Habt ihr schon einmal gehört, dass sich die Haut alles merkt? Jeder Sonnenbrand, den ihr jemals hattet, ist gespeichert. Deswegen solltet ihr ab jetzt eurer Haut etwas Gutes tun und neue Sonnenbrände vermeiden. Wir sagen euch, wie es geht.
Hautpflege
Klimaanlagen, Schadstoffe in der Luft, Heizungsluft oder zu heißes Baden oder Duschen bedeuten täglichen Stress für die Haut. Besser ist lauwarmes Duschen und eine regelmäßige Versorgung mit Feuchtigkeit von außen und von innen. Also gut eincremen und viel trinken. Nach dem Sonnen könnt ihr eure Haut mit einem After-Sun-Produkt verwöhnen. Wenn ihr es im Kühlschrank aufbewahrt, verstärkt ihr den kühlenden Effekt.
Ernährung
Damit die Haut gesund bleibt, braucht sie möglichst viele Antioxidantien und sekundäre Pflanzenstoffe. Damit kann sie sich besser gegen den Angriff freier Radikale zur Wehr setzen.
Antioxidantien sind hochreaktive Sauerstoffverbindungen, die in unserem Körper durch Abgase, Medikamente, Umweltgifte oder UV-Strahlung entstehen. Zuviel davon erzeugt oxidationen Stress, also Zellschäden. Diese Zellschäden wiederum beschleunigen den Alterungsprozess. Sekundäre Pflanzenstoffe dienen u. a. als Abwehrstoffe gegenüber Schädlingen und geben der Pflanze Farbe, Duft und Aroma. Diese Substanzen sind für den Organismus einer Pflanze lebenswichtig.
Bekleidung
Schon klar, je mehr das Thermometer anzeigt, umso weniger möchten wir anziehen. Ideal wäre aber, Arme und Beine vor der Sonne zu schützen. Luftige und leichte Materialien wie Baumwolle, Leinen oder Seide tragen sich im Sommer besonders angenehm.
Sonnenschutz
Im Sommer stehen Sonnenmilch, -spray, oder -lotion nicht zur Diskussion. Auch wenn ihr euch nur kurz unter freiem Himmel aufhaltet, solltet ihr euch immer eincremen. Selbst wenn euch die Sonne durch Fensterglas anscheint - cremt euch mehrmals täglich ein!
Schatten
Besonders in der Mittagszeit wird empfohlen, sich im Schatten aufzuhalten, weil um diese Zeit ist die Sonnenstrahlung besonders stark ist.
Hausmittel gegen Sonnenbrand
Aloe Vera
... ist eines der bekanntesten und besten Hausmittel gegen Sonnenbrand. Sie versorgt die Haut mit Feuchtigkeit, hilft gegen Brennen und Juckreiz, wirkt entzündungshemmend und kurbelt die Selbstheilungskräfte der Haut an.
Buttermilch
... kann Juckreiz lindern und die Haut entspannen. Einfach fusselfreie Baumwolltücher damit tränken und fünfzehn Minuten auf die betroffene Stelle auflegen. So können die Fette und die Milchsäure eindringen und Linderung verschaffen. Danach unbedingt gründlich abspülen. Ansonsten könnte sich die Entzündung womöglich verschlimmern. Das gleiche gilt auch für alle, die Milchsäure nicht vertragen. In dem Fall lieber nicht ausprobieren! Auch wenn sich bereits Blasen oder offene Stellen vom Sonnenbrand gebildet haben, solltet ihr lieber keine Buttermilch auftragen, sondern lieber einen Arzt aufsuchen.
Panthenol
... ist ein wirksames After-Sun-Mittel und kann auch helfen, wenn die Haut bereits zu viel Sonne gesehen at. Den Wirkstoff gibt es als Spray in jeder Apotheke.
Polyphenole
... sind sekundäre Pflanzenstoffe und bekämpfen freie Radikale, also auch den Sonnenbrand. Sie sind vor allem in Beeren enthalten, aber auch in jedem anderen Obst oder Gemüse. Sie stecken vor allem unter bzw. in der Schale, daher solltet ihr Früchte und Gemüse lieber mit der Schale essen.
Topfen
... cremig rühren und auftragen. Wenn sich die Hitze unter dem Topfen staut, sollte er alle drei bis fünf Minuten abgespült und neu aufgetragen werden. Ihr könnt den Topfen auch auf ein Baumwolltuch auftragen und Wickel auflegen. Auch die Wickel sollten gewechselt werden, wenn sie sich erwärmt haben. Staut sich die Wärme unter dem Wickel kann das rasch sehr unangenehm werden
Ringelblume
... wird auch Calendula genannt und ist ein idealer Zusatz in Hautpflegecremes. Am besten sind hochwertige Cremes in Apotheken-Qualität.
Kamille
... als Tee oder Tinktur ist sie eine wirksame Helferin gegen Sonnenbrand. Entweder als Badezusatz in einem lauwarmen Bad oder ein mit Tee oder verdünnter Tinktur getränktes Baumwolltuch auf die betroffene Stelle auflegen. Die feuchte Auflage kühlt sofort und die Wirkstoffe der Kamille wirken entzündungshemmend.
Bei Sonnenbrand unbedingt vermeiden
Eiswürfel klingen zwar verlockend, allerdings schadet der Haut direkter Kontakt mit Temperaturen unter 15 Grad. Das kann die Haut belasten und die Heilung erschweren. Statt dessen solltet ihr auf sanfte Kühlung setzen! Zum Beispiel lauwarm duschen und an der Luft trocknen.
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