Gelassenheit in den Wechseljahren: So überstehst du den Weihnachtsstress
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Die Monate vom Urlaubsmodus zu festlichen Vorbereitungen, Geschenkebesorgungen und Familientreffen scheinen oft nur so zu verfliegen. Zwischen all dem jonglieren wir mit beruflichen Verpflichtungen, Abgabefristen und beginnen bereits, mental die Vorsätze für das kommende Jahr zu schmieden. Klingt vertraut? Die Vielzahl an Aufgaben auf einmal kann überwältigend sein, und es ist kein Geheimnis, dass dies Stress verursacht. Als wäre das nicht genug, gesellen sich auch noch die Wechseljahre dazu, die mit ihren eigenen Herausforderungen für zusätzliche Würze sorgen.
Der Winter im Wechsel: Zwischen Hitzewallungen mitten im Einkaufstrubel und mentalem Nebel während wichtiger Präsentationen.
Den Stress verstehen: Ein Blick auf unsere Mechanismen
Hier kommt wieder einmal die altbekannte Metapher mit dem Säbelzahntiger. Doch so alt sie auch sein mag, so fest ist auch der Stressmechanismus in unserer Biologie verankert. Allerdings geht es heutzutage, Gott sei Dank, in den seltensten Fällen ums blanke Überleben. Leider jedoch kommt es nach stressigen Phasen oft nicht zur dringend benötigten Erholung. Woran das liegt?
Chronischer Stress ist heute keine Seltenheit. Unsere Stresssituationen sind oft anhaltend, was bedeutet, dass wir dauerhaft erhöhte Stresshormone im Körper haben – mit weitreichenden Folgen wie Verdauungsproblemen, Ein- und Durchschlafproblemen, einer Reduzierung der Libido, Leistungsminderung und mehr. Die Ursachen für chronischen Stress können individuell verschieden sein, aber im Kern geht er damit einher, dass uns ein permanentes Gefühl der Überforderung plagt und wir glauben, einer Aufgabe nicht gewachsen zu sein. Dies betrifft alle Lebensbereiche, von finanziellen Sorgen über Ängste um den Arbeitsplatz bis hin zu Beziehungsproblemen und familiären Auseinandersetzungen.
Weihnachten und Wechselchaos: Die Doppelbelastung
Beim Weihnachtsstress handelt es sich um eine besondere Form des Stresses, die sich zusätzlich zu den alltäglichen Herausforderungen gesellt. Weihnachten, das vermeintliche Fest der Liebe, verstrickt sich manchmal paradoxerweise in einem Netz aus Erwartungen und Druck. Eigene Ansprüche, der Vergleich mit anderen und ungelöste familiäre Konflikte können die besinnliche Zeit belasten. In den Wechseljahren, in denen die Nerven häufig nur von einem dünnen Faden zusammengehalten werden und die zusätzlich Stress für den Körper bedeuten, führt diese Doppelbelastung zu intensiveren Symptomen. Die Weihnachtszeit wird für viele Frauen so zu einer Herausforderung, die es scheinbar unmöglich macht, sie zu genießen.
Wie also können wir diesen speziellen Weihnachtsstress entwirren und die Festtage mit mehr Ruhe und Freude genießen?
- Wege aus der (Weihnachts-)Stressfalle: Praktische Tipps für die besinnliche Zeit
Die Anforderungen an ein perfektes Weihnachtsfest können erdrückend sein, aber es gibt praktische Wege, dem Stress zu entkommen und die Festtage mit mehr Leichtigkeit zu erleben.
Realistische Erwartungen und Selbstbesinnung
Lass los von alten Vorstellungen – Weihnachten muss nicht nach alten Mustern verlaufen. Der Druck, traditionellen, bzw. den Normen und Vorstellungen der vergangen Jahre zu entsprechen, kann Stress verursachen.
Auch für jeden das passende Geschenk parat haben zu müssen, kann unnötigen Druck aufbauen. Besprich mit deinen Liebsten, dass weniger oft mehr ist. Vielleicht gelingt es, dass jeder in der Familie oder dem Freundeskreis nur einer Person etwas schenkt. Das Wichteln mit festgelegten Preisen ist eine schöne Möglichkeit, den Geschenkdruck zu mindern. Ein Geschenk pro Person kann genauso herzerwärmend sein. Schließlich geht es in der Weihnachtszeit eigentlich um schöne (gemeinsame) Momente und nicht um Perfektion.
Planung mit Bedacht und Aufgabenteilung
Es muss nicht jeder an den Feiertagen besucht werden. Setze klare Prioritäten und schaffe Raum für dich selbst, erlaube dir, Grenzen zu setzen. Verteile die Aufgaben an den Feiertagen, damit Weihnachten für alle gemütlich wird.
- Die Kraft der Selbstfürsorge in den Wechseljahren: Tipps für dich
Die Wechseljahre erfordern besondere Aufmerksamkeit für die Bedürfnisse des eigenen Körpers. Hier sind praktische Tipps, um die festliche Zeit mit mehr Wohlgefühl zu erleben.
Ehrlichkeit mit eigenen Bedürfnissen und Verweilen in der Kraft
Kommuniziere offen, was du, speziell zu Weihnachten, benötigst. Die Wechseljahre können verschiedene Reaktionen hervorrufen – manche Frauen fühlen sich distanziert, andere benötigen mehr Zuneigung. Überlege im Vorhinein, was du brauchst, und kommuniziere offen deine Bedürfnisse. Nimm dir genug Zeit nur für dich, sei es mit Achtsamkeitsübungen, einem entspannenden Bad oder einfach auf dem Sofa. Diese Zeit steht dir zu – dein Körper braucht jetzt besonders viel Zuwendung.
Zusätzlich kannst du bei herausfordernden Zusammentreffen eine Grenze um dich ziehen, um so in deiner Mitte zu bleiben. Auch dann, wenn deine Schwiegermutter dir das dritte Mal erklären will, wieso dein Essen nicht schmeckt.
Lass deine Wünsche in Erfüllung gehen
Vielleicht ist es nur diese besondere Kette, die du dir schon seit dem Sommer wünschst oder die Teesorte, die du noch nicht probiert hast. Ein Telefonat mit einer alten Freundin, lautes Mitsingen deiner Lieblings-Weihnachtshits (mit Teenagern im Haus natürlich schwierig). Was es auch ist - vergiss nicht, auch dich selbst zu beschenken.
Achtsamkeit für die Hormonbalance & Schlaf
Die zwei großen Stressauslöser in den Wechseljahren sind schwankende Hormone und schlechter oder zu wenig Schlaf. Nutze unterstützende Produkte wie Wechseljahre forte für eine ausgewogene Hormonbalance und Erholsamer Schlaf ausreichend erholenden Schlaf.