Erschöpfung im Wechsel - Warum Frauen sich jetzt häufiger müde fühlen
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Eigentlich sind wir schon fast im Sommer angekommen, doch das sonnige Wetter lässt noch etwas auf sich warten. Das kann die Stimmung drücken und noch dazu dafür sorgen, dass man sich schneller antriebslos und müde fühlt. Wer dazu noch im Wechsel ist, wird diese Abgeschlagenheit auch zeit- und wetterunabhängig gut kennen.
Erschöpfung ist ein häufiges Symptom der Wechseljahre. Auf Dauer kann das emotional und mental sehr auslaugend sein und den Alltag wie gewohnt zu managen kann zu einer wahren Herausforderung werden.
Aber wieso ist man im Wechsel häufig so müde und kraftlos und was kann man dagegen tun?
Hier treffen mehrere mögliche Faktoren aufeinander.
Jeder kennt das Gefühl, irgendwie nicht richtig wach zu werden, kaum Energie zu finden, weil man vielleicht nicht gut geschlafen oder gerade viel um die Ohren hat. Der Unterschied ist - in den Wechseljahren ist die Erschöpfung oft ein Dauerzustand und taucht zunächst ohne ersichtlichen Grund auf. Häufig ist es ein plötzliches Gefühl völliger Entkräftung.
Doch warum ist das so? Neben dem Offensichtlichen - der Hormonumstellung, besonders des Östrogens, die für den Körper große Anstrengungen bedeuten, können verschiedene weitere Faktoren die Ursache sein:
1. Die Schilddrüse
Im Wechsel kann es zu einer gestörten Funktion der Schilddrüse kommen, meist eine Unterfunktion, welche neben starker Müdigkeit auch zu Symptomen wie Haarausfall oder Gewichtszunahme führen kann. Dies ist unbedingt ärztlich abzuklären. Mittels Blut- oder Speicheltest kann ein Hormonstatus meist genauere Auskunft geben und den Beschwerden dann gezielt entgegengewirkt werden.
2. Eisenmangel
kann genauso dafür verantwortlich sein. Weitere Anzeichen dafür sind vor allem Blässe und ein Schwindelgefühl. Vor allem Frauen, die in den Wechseljahren plötzlich stärkere Blutungen erleben als zuvor, können davon betroffen sein. Auch hier empfehlen wir ein Blutbild, um andere Ursachen ausschließen zu können.
Bei nur geringem Eisenmangel lässt sich der Mangel leicht über eine Ernährung mit erhöhtem Eisenanteil regulieren.
Um den Körper möglichst zu schonen und eine Übersäuerung zu vermeiden, eignen sich hier besonders Hülsenfrüchte, die reich an Eisen und Ballaststoffen sind.
3. Wassermangel
Eigentlich fast schon offensichtlich und doch wieder nicht. Meistens denken wir gar nicht daran, dass auch zu wenig Flüssigkeit ein Faktor sein kann. Regelmäßige Schweißausbrüche sorgen für einen hohen Flüssigkeitsverlust, an den man zunächst vielleicht gar nicht denkt. Wer schnell einmal auf das Trinken vergisst, kann sich bereits am Morgen das Lieblingsgetränk in eine Flasche oder Karaffe füllen und sie über den Tag verteilt leeren - so lässt sich die Flüssigkeitsaufnahme leichter managen. Rund zwei Liter am Tag sollten mindestens getrunken werden – bei schweißtreibenden Tätigkeiten oder Hitzewallungen sogar deutlich mehr.
4. Leistungsdruck
Die Dauerbelastung, weiterhin funktionieren zu müssen, auch wenn im Körper gerade die Post abgeht, kann nicht nur extrem auf die Nerven gehen, sondern auch zu anhaltender Anspannung führen. Einerseits möchte man vielleicht den gewohnten Pegel nicht aufgeben, andererseits kommt auch ein Druck von außen, hinzu. Dass das müde macht, sollte nicht verwundern.
5. Energieräuber
Neben all den (möglichen) körperlichen Belastungen, schleichen sich häufig kleine oder auch größere Energieräuber in unseren Alltag. Zum Beispiel in Form von Eltern, Kollegen oder Freunden, die immer wieder etwas von einem wollen.
Genauso aber auch in Form von eigenen hohen Ansprüchen und Sorgen, dem Kopfkino, was alles schlimmes passieren könnte oder auch der inneren Kritikerin, die einem ständig erzählt, dass andere all das doch auch schaffen und man selbst nicht gut genug ist.
Das beste, wichtigste und eigentlich einfachste, was man hier tun kann, ist: Abschalten.
Man muss sich immer wieder Zeit für sich selbst gönnen und sich auch erlauben, die Akkus neu aufzuladen. Heißt - wirkliche Ruhe schaffen und nicht im Hinterkopf noch die To-Do's für den nächsten Tag, die nächste Woche oder das nächste Jahr durchzugehen.
Es ist außerdem unmöglich, es immer allen recht zu machen und jede Aufgabe perfekt zu meistern. Die wichtigste Person im eigenen Leben ist man in diesem Fall selbst.
Diese Ruhezeiten daher auch konsequent für sich einzufordern, kann bereits Wunder bewirken. Vor allem dann, wenn gerade die dritte Hitzewallung innerhalb der letzten 30 Minuten anrollt.
6. Zu guter letzt: Die körperliche Umstellung
Wie bereits oben erwähnt, geht die Hormonumstellung an den meisten eben nicht spurlos vorbei. Auch wenn es von außen kaum so scheinen mag - der Körper verbraucht einfach mehr Energie, um die Umstellung meistern zu können. Ein natürlicher Vorgang, dem leider häufig nicht genug Beachtung und Raum gegeben wird.
Gegen diese Vorgänge anzukämpfen oder sie zu ignorieren verschlimmert den Stress für Körper und Geist und damit die Symptome eher.
Wir empfehlen zur Unterstützung des Körpers bei den großen Anstrengungen der Umstellung vor allem Phytohormone, wie sie in unseren Dr.Schreibers® Kapseln enthalten sind. Am besten einfach mit dem Frauenarzt, der Frauenärztin oder in der Apotheke abklären.
Auch für Symptome wie Hitzewallungen oder Einschlafschwierigkeiten, die zur Müdigkeit beitragen können, gibt es natürliche Unterstützung durch unsere Kapseln.
Wenn der Erschöpfung keine Krankheit zugrunde liegt (dies immer ärztlich abklären lassen), sollte zudem vor allem auf die richtige Schlafhygiene geachtet werden, darüber haben wir hier bereits geschrieben: Die 7 goldenen Regeln des Schlafs
Zusätzliche Methoden wie Entspannungsübungen, sowie regelmäßiger Sport und eine ausgewogene Ernährung mit vielen Energielieferanten können außerdem helfen, das Tief zu überwinden.
Letztlich ist es vor allem wichtig, die Wechseljahre anzunehmen und auf die eigenen Bedürfnisse zu hören. Auch wenn man die Symptome nicht immer gänzlich abschalten kann, so gibt es doch einige Helfer, die sie mindern können und die Zeit erleichtern können.