Der Wechsel ist keine Krankheit, sondern eine natürliche Veränderung!
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Das Team von Dr. Schreibers® stellt euch diesmal die Bartholomäus-Apotheke am Elterleinplatz im 17. Bezirk in Wien vor. Wir haben mit dem Apotheker Mag. pharm. Johannes Mühlbacher und einer zertifizierten Wechseljahre-Beraterin über das Thema Wechseljahre und Wechselbeschwerden gesprochen und sie um Tipps gebeten.
Die Bartholomäus-Apotheke in Hernals
Die Apotheke wurde 1844 als erste Apotheke in Hernals gegründet und ist seit jeher ein Ort der Ruhe und des Verständnisses. Das Apotheken-Team bietet neben einem breiten Spektrum pharmazeutischer Artikel auch homöopathische Produkte an und hat sich auf Aromatherapie spezialisiert. Besonders zeichnet sich das Bartholomäus-Team durch fachliche und herzliche Beratung für jedes Lebensalter aus.
Herr Apotheker, uns würde interessieren, ob auch Männer in den Wechsel kommen?
Ja, ich denke doch, dass Männer auch in den Wechsel kommen. Nur glaube ich, dass Männer ein ganz anderes Körperbewusstsein haben als Frauen. Frauen sind seit ihren Jugendjahren daran gewöhnt, dass sich ihr Körper monatlich verändert. Das schafft einfach mehr Bewusstsein. Beim Mann ist es so, dass er von Kindesbeinen an einfach funktionieren muss.
Man kann das auch gesellschaftlich beobachten. Wenn Männer in den Wechsel kommen, spüren sie in sich eine Schwäche aufsteigen, die sie nicht gewöhnt sind. Das hat sehr viele Folgen, sowohl psychischer als auch körperlicher Natur. An diesem Punkt ist es wichtig, das Gespräch zu suchen. Viele kommen sehr spät auf die eigentliche Ursache ihres Unwohlseins, manche fühlen sich auch schwach und den Herausforderungen ihres Lebens nicht mehr gewachsen.
Wahrscheinlich sind die Wechseljahre bei Männern ein noch größeres Tabuthema als bei Frauen. Wie nehmen Sie das Thema "Wechsel" bei Frauen wahr? Spricht man offener darüber? Besteht hier noch Bedarf, Frauen und die Gesellschaft aufzuklären?
Ich glaube schon, dass es immer noch ein Tabu ist, aber dass sich die Gesellschaft dem Thema immer mehr zuwendet. Diese Thematik ist eine sehr persönliche und gehört daher auch so behandelt. Von jeder Frau wird diese körperliche Veränderung anders erlebt. Meine Frau durchlebt diese Phase auch gerade. Sie ist ein sehr aktiver Mensch und stellt sich den Herausforderungen ihrer Mutterschaft und ihres Berufslebens sehr konsequent. Sie hat aber auch ein ausgeprägtes Körperbewusstsein und macht daher sehr viel Yoga. Da es ihr wichtig ist, auftretenden Beschwerden auf natürliche Art und Weise zu begegnen, nimmt sie die Präparate von Dr. Schreibers®.
Es ist der Wunsch vieler Frauen, die Begleiterscheinungen der Wechseljahre auf natürliche Art und Weise zu mildern.
Zweifellos geht der Trend weg von Hormontherapien. Und aufgrund der langsamen Enttabuisierung beginnen auch viele, den Beschwerden rechtzeitig entgegenzuwirken. Früher war es oft so, dass Frauen still und leise gelitten haben, bis die Schmerzgrenze überschritten wurde.
Sie sind jetzt seit über 10 Jahren in der Bartholomäus-Apotheke tätig und haben das Wechseljahre-Seminar besucht. Können Sie diese Fortbildung empfehlen?
Ja, ich habe die Fortbildung zur zertifizierten Wechseljahre-Beraterin mit einer Kollegin gemeinsam absolviert. Es hat sich in jedem Fall gelohnt und wir können sehr viel aus dem, was wir im Seminar gelernt haben, schöpfen. Es ist ein erhöhtes Bewusstsein der Frauen festzustellen und wir haben das erworbene Wissen schon oft gut brauchen können.
Fühlen sich die Frauen bei einer zertifizierten Wechseljahre-Beraterin besonders gut aufgehoben?
Ja, weil es so etwas in Apotheken bis dato nicht gegeben hat. Frauen in dieser Lebensphase sind mit ihren Beschwerden oft auf sich allein gestellt, denn sie haben oft Schwierigkeiten, den richtigen Ansprechpartner zu finden. Manche haben den Gynäkologen oder die Gynäkologin als erste Adresse, an die sie sich wenden. Aber das ist oft auch nicht ganz ausreichend, oder es ist der falsche Zeitpunkt in dieser Lebensphase. Die Frauen suchen dann weiter und haben oft niemanden gefunden, der sich dieser Thematik annimmt, bis sie zu uns in die Apotheke kommen.
Zeigen Ihre Erfahrungswerte, dass Frauen noch ein Problem haben, darüber zu reden und das Thema anzusprechen? Was sind Ihre Erfahrungswerte als Wechseljahre-Beraterin?
Im Zuge der gesamten Awareness-Änderung ist es für Frauen jetzt vielleicht eine Spur leichter, ihre Beschwerden als solche wahrzunehmen. Ich habe aber auch Patientinnen in meiner Generation, die sagen: "also ich habe keinen Wechsel", so als wären sie als einzige Frau auf der Welt davon nicht betroffen. Diesen Umgang gibt es natürlich auch, also völliges Ignorieren und fehlende Körperwahrnehmung. Diese Frauen ruhen nicht in sich; sie fühlen sich allgemein nicht wohl, können das aber nicht zuordnen. Es gibt die ganze Bandbreite.
Gerade beim Thema Scheidentrockenheit hat sich auch vieles verändert, weil es ja jetzt mehr Produkte gibt als noch vor 5-10 Jahren und diese medial oder werbetechnisch auch sehr breit aufgestellt sind. Obwohl das von manchen bekichert oder bekrittelt wird, was sich auch in den sozialen Medien zeigt, ist es wichtig, ausreichend auf dieses Thema hinzuweisen und eine Enttabuisierung zu bewirken.
Das kann auch eine Dame mit 76 sein, die im Senium ist und einen neuen Partner im Seniorenheim gefunden hat. Das habe ich gehabt. Wunderbar! Eine sehr schöne Geschichte! Insgesamt aber glaube ich, dass in der Aufklärung zu diesem Thema noch Luft nach oben ist.
Aber jetzt zu etwas anderem. Darf ich Sie jetzt, nicht nur als Dame, die hier arbeitet, fragen, wie alt Sie sind? Sind Sie im Wechsel? Welche Erfahrungen haben Sie persönlich als Frau?
Also ich bin 48; bin daher vor dem Wechsel und beschäftige mich notgedrungen schon seit mehreren Jahren mit dem Thema. Dass es ab 40 schon mit sinkendem Östrogenspiegel losgehen kann, habe ich erst in der Ausbildung gelernt. Ich habe mit Isoflavonen in geringer Dosierung angefangen, dann höher dosiert, dann ist das "Wechseljahre sanft" von Dr. Schreibers® auf den Markt gekommen. Dieses Präparat war für mich optimal, weil bei mir nicht das Östrogen das Hauptthema ist, sondern das Progesteron; das liegt in der genetischen Veranlagung. Seitdem ich das Produkt einnehme, fühle ich mich sehr wohl.
Herr Apotheker, letztendlich handelt es sich beim Wechsel um einen natürlichen Prozess, haben Sie eine Botschaft an Frauen im Wechsel? Zum Beispiel, dass man sich nicht schämen muss?
Ich muss betonen, dass der Wechsel sicherlich keine Krankheit ist, sondern eine natürliche Veränderung des weiblichen Körpers, aber auch des Männlichen, wie wir vorher festgestellt haben. Diese Veränderung stellt in unserer hektischen Zeit hinsichtlich der Anforderungen, die an Frauen gestellt werden, ein Problem dar. Deshalb ist eine gute Beratung, die die individuellen Bedürfnisse der Frau berücksichtigt, wichtig. Und deswegen glaube ich, dass eine Früherkennung sowie eine frühe Maßnahmenergreifung wichtig sind. Diese muss mit einer Beratung und Begleitung durch diese Phase kombiniert werden, sowohl durch den Arzt, als auch durch den Apotheker. Diese möglichst frühe Kommunikation ist von enormer Bedeutung, denn auf diese Weise können sehr viele eventuell auftretende Unsicherheiten abgefangen werden.
Vielen Dank für das Gespräch!
Bartholomäus Apotheke
Elterleinplatz 12, 1170 Wien
- Aromatherapie
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Codewort: Einfach-besser-leben!
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Nora Lieser