Alles nur eine Phase! In welcher steckst du?
An zwei Dritteln der Frauen gehen die Wechseljahre nicht unbemerkt vorbei. Für ein Drittel stellen die damit einhergehenden Beschwerden sogar eine große körperliche und seelische Belastung dar. Herzrasen, Nachtschweiß, Gewichtszunahme, Konzentrationsschwäche, depressive Verstimmungen, vermindertes Lustempfinden: Nicht immer wird das Unwohlsein auf das Klimakterium zurückgeführt. Oft folgt ein Arztbesuch dem anderen um der Ursache für die Beschwerden auf den Grund zu gehen. Denn viele Frauen Anfang 40 haben die Wechseljahre noch gar nicht auf ihrem Radar.
Bereits erste Zyklusschwankungen können jedoch ein Anzeichen für den veränderten Hormonhaushalt sein. Ein Hormonstatus gibt Aufschluss über den status quo der weiblichen Sexualhormone. Wichtig zu wissen: Die Wechseljahre kommen nicht von heute auf morgen, sondern erstrecken sich über einen längeren Zeitraum. Denn der Körper muss sich erst an die Hormonumstellung gewöhnen, im Schnitt dauern die Wechseljahre rund sieben Jahre und werden in vier Phasen eingeteilt: die Prämenopause, die Perimenopause, die Menopause und die Postmenopause. Hier erhältst du einen Überblick über die einzelnen Phasen.
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Prämenopause: Gut zu wissen, was auf mich zu kommt.
Der Alltag kostet mehr Kraft als sonst? Abends findest du nur schwer in den Schlaf und morgens fühlst du dich wie gerädert? Leichte Hitzewallungen machen sich bemerkbar? Und nach deinem Zyklus lässt sich nicht mehr die Uhr stellen? Du spürst: Irgendetwas ist im Gange. Ich kann doch nicht schon im Wechsel sein? Viele Frauen denken dabei ausschließlich an die Menopause. Die ist aber nur eine der vier Phasen. Wer Anfang 40 derartige erste Anzeichen ortet, befindet sich in der Prämenopause. Sprich der weibliche Körper bereitet sich auf das Ende der fruchtbaren Phase vor. Das bedeutet: Die Progesteron-Bildung sinkt, der Östrogenspiegel bleibt konstant (Östrogendominanz).
Bin ich in der Prämenopause? Mach den Check.
🌸 Zyklusschwankungen
🌸 Leichte Gereiztheit
🌸 Schlafstörungen
🌸 Kopfschmerzen
🌸 Spannungsgefühle in der Brust
Perimenopause: Gut zu wissen, wann ich mittendrin bin.
Die Beschwerden wie Hitzewallungen, Nachtschweiß, Gewichtszunahme, Blasenschwäche, Stimmungsschwankungen etc. werden stärker? Die Regel wird schwächer, die Abstände größer? Willkommen in der Perimenopause. Die Produktion der Östrogene nimmt kontinuierlich ab. Eine Veränderung, an die sich der Körper erst einmal gewöhnen muss. Was nicht heißt, dass es dies alles mit zusammengebissenen Zähnen zu ertragen gilt.
Bin ich in der Perimenopause? Mach den Check.
🌸 Gewichtszunahme
🌸 Verändertes Hautbild
🌸 Veränderte Haarstruktur
🌸 Blasenschwäche
🌸 Stimmungsschwankungen
Menopause: Gut zu wissen, wann wieder Ruhe einkehrt.
Der Eisprung und somit die Periode bleibt nun gänzlich aus. Während der turbulenten Zeit bis zur Menopause hat sich der Körper langsam, aber sicher an das neue Zusammenspiel der Hormone gewöhnt.
Postmenopause: Gut zu wissen, wie es weitergeht.
Von der Postmenopause spricht man zwölf Monate nach der letzten Regelblutung. Die typischen Wechseljahre-Beschwerden machen neuen, ähnlichen Platz. Das Spektrum reicht von Antriebslosigkeit und Schlafstörungen bis zu trockenen Schleimhäuten, brüchigem Haar und glanzlosem Teint. Auch die Knochendichte nimmt aufgrund der niedrigen Östrogenkonzentration ab.
Bin ich in der Postmenopause? Mach den Check.
🌸 Beckenbodenschwäche
🌸 Inkontinenz
🌸 Gewichtszunahme Körpermitte
🌸 Hautalterung
🌸 Scheidentrockenheit
🌸 Osteoporose
Die häufigsten Symptome im Detail.
Hitzewallung: Ausgelöst durch eine veränderte Wärmeregulierung im Gehirn.
Schlafstörungen: Durch das hormonelle Ungleichgewicht leidet der Schlaf-Wach-Rhythmus. Hinzukommt, dass auch die Produktion des körpereigenen „Schlafhormons“ Melatonin mit zunehmendem Alter abnimmt
Stimmungsschwankungen: Wenn die Hormone Achterbahn fahren, tun es die Gefühle erst recht. Östrogene fördern die Serotoninproduktion, ein Botenstoff, der für unsere Gemütslage wichtig ist. Depressive Verstimmungen, Gereiztheit und Antriebslosigkeit können auf den durch den Wechsel verursachten Östrogenmangel hindeuten.
Konzentrationsschwäche: Sinkt die Östrogenproduktion, beeinträchtigt das auch die Funktionsfähigkeit des Gehirns.
Gewichtszunahme: Wird Östrogen abgebaut und das Progesteron bleibt konstant, spricht man von einer Östrogendominanz. Dies kann eine Gewichtszunahme begünstigen.
Harnwegsinfekte: Der verringerte Östrogenpegel führt dazu, dass die Schleimhäute der Scheide schlechter durchblutet und dadurch anfälliger für Keime und Krankheitserrege werden. Die Folge sind u.a. unangenehme Harnwegsinfekte bzw. eine geschwächte Blasenfunktion.
Haar- und Hautveränderungen: Bei den Haaren kann sich der Rückgang der Östrogene in Form von dünnerem, schütteren Haar bemerkbar machen. Auch der Haut ist die hormonelle Umstellung anzusehen. Sie verliert an Frische und Elastizität.
Verminderung der Libido: Das sexuelle Verlangen lässt nach? Das kann u.a. am Progesteronmangel liegen.
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